Im Herbst haben die regionalen Apfelsorten Saison und sind besonders billig zu erhalten. Einige der Sorten sind sogar bis in den Winter hinein erhältlich. Aus Äpfeln und anderen Obstsorten lassen sich die interessantesten Süßspeisen und herzhafte Gerichte zaubern.
Der „Apple Crumble“ (oder einfach Apfelkuchen) ist in England weitverbreitet. Neben der fruchtigen Note überzeugen vordergründig die Streusel auf dem Obst! Für alle Streuselkuchenfans eignet sich der vegane Apple Crumble also hervorragend. Wie genau Sie einen veganen Apfelkuchen mit Streuseln backen, erfahren Sie hier.
Kuchenboden?
Anders als bei den herkömmlichen Kuchen und Torten wird beim Apple Crumble kein Boden benötigt. Die Äpfel werden einfach direkt in die eingefettete Form gelegt und später mit den Streuseln überbacken. Theoretisch eignet sich als Boden jedoch ein Mürbeteigboden oder ein Biskuitboden gut.
Mit einem Mürbteigboden wird der Kuchen noch knuspriger und zudem etwas fester. Ein Biskuitboden nimmt hingegen einiges an Feuchtigkeit auf und lässt den Apple Crumble etwas saftiger werden.
Aber bitte mit Sahne …
Zum veganen Apple Crumble passt eine pflanzliche Sahnealternative oder eine selbst gemachte Vanillesoße. Leider führt kaum eine Supermarktkette eine vegane Vanillesoße im Sortiment. In diesem Falle heißt es also – selbst machen!
Die vegane Vanillesoße lässt sich zu vielen Gerichten essen und kann daher auch in größeren Mengen hergestellt werden. Im Kühlschrank gelagert hält sich die Soße bis zu 5 oder 6 Tagen problemlos.
Was Sie für vegane Vanillesoße benötigen:
Was Sie für vegane Vanillesoße benötigen:
- 500 ml pflanzliche Milch (Vanillesorten gibt es zum Beispiel von Alpro)
- 15 g Speisestärke
- ½ Vanilleschoten (oder ein paar Tropfen Vanillearoma)
- 30 g Zucker
- Etwa Salz
Und so funktioniert es:
- Geben Sie die Speisestärke in rund 100 ml kalte Milch. Verrühren Sie diese, bis keine Klümpchen mehr übrig sind.
- Kochen Sie die Milch mit dem Zucker und dem Salz kurz auf.
- Fügen Sie das ausgekratzte Vanillemark oder das Aroma hinzu.
- Kippen Sie die Milch-Stärke-Mischung hinzu und köcheln Sie die Soße für etwa eine Minute.
- Lassen Sie die Flüssigkeit abkühlen. Durch die Speisestärke sollte diese eindicken.
- Füllen Sie die Soße in ein luftdichtes Glasgefäß um und lassen Sie diese auskühlen. Anschließend kann sie in den Kühlschrank geräumt werden.
Wie man veganen Apple Crumble macht
Die längste Zeit beim Zubereiten werden Sie mit dem Schälen der Äpfel verbringen. Alles andere ist in der Regel bedeutend schneller erledigt.
Was Sie benötigen werden:
- 120 g Margarine
- 80 g brauner Zucker
- 180 g Mehl
- 1 Pack Vanillezucker
- 50 g Haferflocken
- 600 g Äpfel
- Zitronensaft
- Zimt
- Salz
Wie Sie den Apple Crumble backen:
- Waschen, schälen und entkernen Sie zunächst die Äpfel.
- Schneiden Sie die Äpfel in Spalten. Diese müssen nicht allzu dünn werden – dafür aber gleichmäßig.
- Geben Sie die Apfelspalten in die eingefettete Form.
- Verteilen Sie ein wenig Zitronensaft und Zimt über diese.
- Nehmen Sie eine Schüssel zur Hand und vermischen Sie die Margarine, den Zucker, das Salz, das Mehl, die Haferflocken und den Vanillezucker miteinander.
- Mit der Hand oder einem Rührgerät kneten Sie diese jetzt zu Streuseln.
- Kippen Sie die Streusel über die Äpfel und backen Sie alles für rund 30 Minuten bei 180 Grad Umluft.
Welche Äpfel für Apple Crumble?
In der Regel sind Apfelsorten, die eher säuerlich schmecken, die beste Wahl. Durch die Streusel und den Zucker wird der Kuchen ohnehin gesüßt.
Verwenden Sie verschiedene Sorten, spiegelt sich das im Geschmack wider. Scheuen Sie sich also nicht davor, die übrig gebliebenen unterschiedlichen Apfelsorten in denselben Apple Crumble zu geben.
Veganen Apple Crumble kaufen
Fertig kann man den Apple Crumble leider nicht erwerben.
Wer sich ein wenig Arbeit sparen will, der kann vorgefertigte Streusel im Supermarkt kaufen. Bedauerlicherweise sind diese meistens nicht vegan.
So bleibt nur noch das Schälen und Schneiden der Äpfel sowie das Backen zu tun.
Fazit zum veganen Apple Crumble
Veganer Apple Crumble ist schnell gezaubert und lässt sich sowohl als Dessert als auch als Süßspeise für zwischendurch servieren. Im Herbst und Winter können heimische Apfelsorten genutzt werden, die nicht nur besser für die Umwelt sind, sondern meist auch günstiger. Kombiniert man verschiedene Sorten miteinander, verändert sich das Geschmackserlebnis jedes Mal aufs Neue.