ᐅ Vegane Rouladen – Das Rezept für das Sonntagsessen [2022]

„Veganer müssen auf so viel verzichten.“ – Bestimmt haben Sie diesen Satz schon einmal gehört. Was aber, wenn wir Ihnen sagen, dass man selbst Rindsrouladen vegan gestalten kann? Ja, richtig gehört! Wie das funktioniert, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Was sind Rouladen eigentlich?

Wenn man das Wort Roulade hört, denk man direkt an die süßen Biskuitrouladen. Um diese soll es heute jedoch nicht gehen. Bei Rouladen handelt es sich um ein deftiges Gericht, welches aus deutsch-österreichischen Küche stammt. Für die Rindsrouladen benötigt man in der Regel Rindfleisch, Zwiebeln, Speck und Senf. In manchen Regionen werden auch Essiggurken bei der Zubereitung verwendet.

Die Zutaten werden zu einem festen Bündel zusammengerollt und mit einer würzigen Bratensoße serviert. Zugegen, Rouladen sind einfach ein gelungenes Sonntagsessen. Aber was ist, wenn man keine tierischen Zutaten isst? Lassen Sie uns herausfinden, wie man vegane Rouladen zubereitet, damit Sie ein traditionelles Lieblingsgericht auf eine völlig neue Art auf den Tisch bringen können.

Rindsrouladen aber ohne Rind

Die Rezepte für vegane Rouladen variieren von Küche zu Küche, beinhalten aber in der Regel eine Art pflanzlichen Fleischersatz wie Seitan, vegane Steaks oder Tempeh, um einen ähnlichen Geschmack zu erzielen.

Bei der veganen Variante wird der Speck einfach komplett weggelassen oder einfach durch veganen Speck oder Räuchertofu ersetzt. Außerdem wird die Bratensoße vegan zubereitet. Alle anderen Zutaten können aber beibehalten werden. Die Kunst besteht darin, die richtige Kombination von Zutaten zu finden, die Ihnen den klassischen Geschmack verleiht, ohne tierische Produkte zu verwenden.

Wie sieht es mit dem Gesundheitsfaktor aus?

Je nachdem, welche Art von pflanzlichem Fleischersatz Sie für Ihr veganes Rouladenrezeptverwenden, können diese Bündel eine überraschend gesunde Alternative zu ihren herkömmlichen Gegenstücken sein. Pflanzliche Proteine sind in der Regel kalorienärmer als tierische Proteine, liefern aber dennoch viele wichtige Vitamine und Mineralien wie Eisen und Eiweiß.

In Kombination mit Gemüse wie Zwiebeln und Essiggurken sind sie außerdem eine gute Quelle für Ballaststoffe! Warum also heute Abend nicht einmal vegane Rouladen probieren? Sie werden es nicht bereuen!

Wir haben das Rezept für Sie

So gelingen Ihnen authentische Rindsrouladen, aber in vegan:

Zutaten für die Rouladen:

4 Soja Big Steaks oder in Scheiben geschnittener Seitan
ein halber Liter Gemüsebrühe
eine Zwiebel
3 Essiggurken
2 EL Senf
20 g vegane Butter

Zutaten für die Soße:

eine Zwiebel
eine Knoblauchzehe
20 g vegane Butter
1 TL Paprikapulver
1 EL Agavendicksaft
1 EL Mehl
2 EL Sojasauce
180 ml Traubensaft
450 ml Gemüsenbrühe

Zubereitung:

1. Geben Sie die Steaks oder den Seitan in eine Auflaufform, gießen Sie die Gemüsebrühe darüber und lassen Sie das Ganze für 15 Minuten ziehen.
2. Schälen und würfeln Sie die Zwiebel und schneiden Sie die Essiggurken in feine Scheiben.
3. Drücken Sie nun die Flüssigkeit aus dem Fleischersatz aus, bestreichen Sie ihn mit Senf und geben Sie die Zwiebelwürfel und die Gurkenscheiben darauf.
4. Nun rollen Sie den Fleischersatz wie Rouladen ein und fixieren ihn mit Zahnstochern.
5. Erhitzen Sie die Butter in einer Pfanne und braten Sie die Rouladen nun von allen Seiten gut an.
6. Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor.
7. Jetzt wird die Bratensoße hergestellt. Dafür schälen und würfeln Sie die Zwiebel und den Knoblauch.
8. In einer separaten Pfanne wird nun erneut die vegane Butter erhitzt und das Gemüse angebraten.
9. Die restlichen Zutaten bis auf den Traubensaft und die Gemüsebrühe wird hinzugegeben und kurz weiter angebraten.
10. Zu guter Letzt wird noch mit den Flüssigkeiten abgelöscht. Die Bratensoße muss nun für 10 Minuten köcheln.
11. Die Rindsrouladen werden nun gemeinsam mit der Bratensoße in eine Auflaufform gegeben und für 30 Minuten geschmort.

Fazit

Vegane Rouladen sind eine hervorragende Möglichkeit für Veganer, ein klassisches Gericht zu genießen, ohne ihre Werte zu verletzen. Mit nur einer einfachen Änderung können Sie dieses beliebte Familiengericht ganz einfach nachkochen, ohne auf Geschmack oder Nährstoffe zu verzichten.