ᐅ Vegane Mochis – von Japan auf den Tisch zu Hause [2022]

Einst traditionell zum Neujahrsfest hergestellt, sind Mochis in Japan inzwischen jederzeit erhältlich. Und die Dessertvariante hat ihren Weg längst in unsere Küche gefunden.

Mit unserem Rezept können Sie vegane Mochis selber machen. Dazu werden nur drei Zutaten gebraucht, plus eine Füllung Ihrer Wahl – werden Sie dabei ruhig experimentierfreudig!

Was sind Mochis?

Jedes Jahr landen sie in Japan zu Neujahr auf dem Tisch: Mochis, die kleinen Bällchen aus Reismehl. Die kleinen Reiskuchen gibt es mit oder ohne Füllung. Frisch zubereitet sind Mochis weich und erinnern in ihrer Konsistenz an ein Marshmallow. Da sie mit der Zeit hart werden, werden getrocknete Mochis in Tee getunkt oder landen als Beilage in einer Suppe.

Die Tradition der Mochis

Die Tradition der Dessertspeise geht in Japan bis in das 3. Jahrhundert zurück. Einst als „Götternahrung“ betrachtet, wurden die Reisküchlein nur von den Kaisern gegessen.

Die traditionelle Herstellung wird Mochitsuki genannt und ist eine längere Prozedur. Über Nacht lässt man das Klebereismehl, das sogenannte Mochigome, im Wasser quellen und dämpft es über heißem Wasser. Anschließend wird der Teig in einen Behälter aus Holz gegeben. Über mehrere Stunden wird er mit einem großen und schweren Holzhammer und den Knien zu einem elastischen, weichen Teig gestampft. Da bei der traditionellen Herstellung viel Muskelkraft gefordert wird, wurde diese Arbeit oft von Sumoringern übernommen.

Mochis gibt es in Japan das ganze Jahr über. Es ist jedoch Tradition, sie zu besonderen Anlässen wie etwa dem japanischen Neujahrsfest, zu servieren. Frische, weiche Mochis landen dabei ebenso auf dem Teller wie getrocknete, mit oder ohne Füllung oder Toppings wie süße Bohnenpaste oder Sesam.

Vegane Mochis – welche Varianten gibt es?

Das Wort Mochi ist streng genommen die Bezeichnung für den reinen Reiskuchen ohne Füllung oder Topping. Er besteht aus Mochigome, Zucker und Wasser. Sie sind geschmacksneutral und weiß. Sobald das Küchlein gefüllt wird, ändert sich der Name:

Daifuku sind gefüllte Mochis. Von traditioneller süßen Bohnenpaste aus Adzukibohnen (Mame Daifuku, die Paste nennt sich Anko) über Erdbeeren (Ichigo Daifuku) und Matcha-Creme bis hin zu Eis: Der Wahl der Füllung sind keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus können Daifuku auch bunt oder mit Sesam oder Zucker bestreut sein

Sakura Mochis sind rosa gefärbt, in einem salzigen Kirschblatt eingewickelt (Sakura bedeutet Kirschblüte) und mit ganzen Adzukibohnen oder -paste gefüllt. Sakura Mochis gibt es nur zur Zeit der Kirschblüten.

Warabi Mochis wird nicht aus Klebereismehl, sondern aus Kartoffel- oder Adlerfarnstärke hergestellt. Sie werden typischerweise im Sommer und mit braunem Zuckersirup gegessen. Ihre Konsistenz ist eher geleeartig.

Wo kann man vegane Mochis kaufen?

Wer nicht gerade in Japan verweilt, kann Mochis im Asia-Markt kaufen. Hier werden sie entweder in der Süßwarenabteilung oder als Tiefkühlprodukt angeboten. Die gängigsten Marken sind dabei „Awon“, „Royal Family“ oder etwa „He Fong“. Auch manche Supermärkte wie etwa Rewe führen Mochis der Marke „Eat Happy“ in ihrem Sortiment.

Eine etwas größere Auswahl bietet das Internet. In Onlineshops wie etwa Amazon sind unterschiedlichste Mochi-Varianten erhältlich.

Der Preis für eine Packung Mochis ist abhängig von der Größe der Packung. Dabei liegt die Spannweite von 1,99 Euro für zwei original japanische Mochis bis zu rund 10 Euro für eine Packung mit sechs Mochis.

Rezept – Vegane Mochis selbst machen

Um vegane Mochis selber machen zu können, braucht es lediglich drei Zutaten für den Grundteig.

Rezept für ca. 12 vegane Mochis:

  • 170 g Klebereismehl (Mochigome)
  • 70 g Zucker
  • 150 ml Wasser

Zubereitung:

  1. Das Klebreismehl mit dem Zucker vermengen. Anschließend das Wasser dazugeben und den Teig zu einer gleichmäßigen Masse verrühren. Dabei nimmt er von der anfangs flüssigen eine festere Konsistenz an. Falls die Mochis bunt werden sollen, kann noch ein wenig Lebensmittelfarbe dazugegeben werden.
  2. Den Teig in der Mikrowelle bei 800 Watt ca. 4-5 Minuten fest werden lassen. Er sollte klebrig, aber nicht zu weich sein.
  3. Den Teig auskühlen lassen. Anschließend 30-Gramm-Stücke aus dem Teig formen.

Die traditionellen veganen Mochis sind fertig. Wer mag, kann sie jetzt noch füllen. Dazu den Teig ausrollen und quadratische Stücke ausschneiden. In die Mitte etwa einen Teelöffel von der Füllung geben. Die Ecken des Daifuku Mochi zur Mitte klappen und die Öffnung verschließen. Dazu eventuell das Bällchen vorsichtig in den Händen rollen.

Als Füllung können unter anderem verwendet werden:

  • Anko (süße Bohnenpaste aus Azukibohnen)
  • Nougatcreme
  • Erdnussbutter
  • Fruchteis oder Sorbet
  • Fruchtstückchen wie z. B. Erdbeeren, Mango, Lichi
  • Zitronencreme
  • Sesampaste
  • Matcha-Creme
  • Pflaumenpaste
  • Kokoscreme

Gaumenschmaus der besonderen Art: Vegane Mochis

Traditionelle japanische Mochis sind immer vegan, denn sie bestehen nur aus Klebereismehl, Wasser und Zucker. Sobald die kleinen Reiskuchen gefüllt werden, werden die Leckereien Daifuku Mochis genannt.

Vegane Mochis selber machen ist nicht schwer. Mit unserem Rezept gelingt Ihnen die japanische Dessertvariante im Handumdrehen. Servieren Sie sie traditionell wie in Japan zum Neujahr oder einfach nur so als süße Überraschung.